SCHWARZE
JOHANNISBEERE = RIBISEL (Ribes nigrum)
Zu
den Ribiseln zählen Rote, Weisse und Schwarze Ribisel, Stachelbeeren
und der Arthybrid Jostabeere. Der Wortstamm "Ribes" dürfte
aus dem Arabischen stammen. Die Ribiseln zählen zu den Steinbrechgewächsen.
Ihre Kultivierung wurde von den Klöstern erst Ende des 14.
Jahrhunderts begonnen. Im Winter können Rote und Schwarze Ribiselstöcke
gut auseinandergehalten werden.
Die
roten Ribisel haben ein dunkles und die Schwarzen Ribisel ein helles
Holz. Die Blätter und rohen Früchte der Schwarzen Ribisel
haben einen oft als unangenehm empfundenen wanzenartigen (fuchsigen)
Geruch, der sich bei der Verarbeitung verflüchtigt. Die Früchte
sind schwarz und sortenabhängig süß-säuerlich
bis säuerlich-saftig, bis trocken. Sie finden hauptsächlich
Verwendung im
trinkfertigen Saft, Sirup, Marmelade od. Konfitüre, Gelee,
Likör (Cassis) Dessertwein und Edelbrand.
Die
Schwarze Ribisel bevorzugt spätfrostfreie Standorte, nährstoffreiche
mittelschwere, frische Böden in sonniger Lage. Die Früchte
haben einen hohen Vitamin C-Gehalt, hängen an Trauben und wachsen
an Büschen. Das Hauptanbaugebiet in Österreich dürfte
sich in der Steiermark befinden.
Nur vollreife und sauber verarbeitete, gerebelte Beeren bringen
edle Brände bei einer Ausbeute von ca 4 bis 6 Liter auf 1 HL
Maische.
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