DIE
QUITTE (cydonia oblonga)
Der
botanische Name cydonia soll von der Stadt Cydon auf Kreta stammen.
Im chinesischen Raum galt die Quitte als Symbol der Fruchtbarkeit
und sie wurde vor über 2000 Jahren schon in Plantagen kultiviert.
Man unterscheidet sie in apfel- und birnenförmige Quitten.
Die Quitte hat in unseren Breiten kaum produktive Bedeutung, da
die Früchte im rohen Zustand nicht genießbar sind.
Als Schnapsfrucht oder für Gelee gewinnt die Quitte immer mehr
an Bedeutung. Sie hat ein trockenes Fruchtfleisch mit zahlreichen
Steinzellen. Die Sorten Bereczki, Vranje und die kaum gerippte Wädenswiler
Neuzüchtung Ronda sind die bekanntesten. Ihr markanter Duft
schlägt sich sehr angenehm im Gelee oder Edelbrand nieder,
Die Maische ist sehr trocken und muß mindestens mit 25 % Wasser
verdünnt werden, damit die Hefen überhaupt an ihre schwach
vorhandene Nahrung (Zucker) gelangen können um eine opitmale
Vergärung zu gewährleisten. Die restlose Entfernung der
auf der Schale sehr zahlreich befindlichen Haare und der Fettschicht
ist unabdingbar, damit nach etwa drei- bis vierwöchiger Gärung
die Destillation erfolgen, und es damit zu einem fehlerfreien Edelbrand
kommen kann.
Die
Ausbeute ist sehr gering und liegt etwa bei 4 bis 5 Liter pro HL
Maische.
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